Als Nachwuchsjournalist Jonas nach langer Reise endlich auf der verschneiten Insel Südgeorgien nahe der Antarktis Linus Vanhöfens Haus erreicht, hat er auf etwas mehr Gastfreundschaft gehofft. Die Chancen, ein erfolgreiches Interview mit dem bekannten Fotografen zu führen und sich damit seinen Job beim renommierten NATIONAL GEOGRAPHIC zu sichern, wandern schlagartig in den Keller. Aus einer Laune heraus lässt Linus Jonas immer wieder vor die Wand laufen und am Ende setzt er ihn schließlich ganz vor die Tür. Trudi, Linus Ehefrau, von der Jonas bei aller Recherche nie etwas gelesen hatte, greift ein und packt den jungen Journalisten in ihr Auto. Auch wenn es Linus stört, dass Trudi sich schützend auf die Seite dieses „Grünschnabels“ schlägt, ist er froh, den Burschen endlich los zu sein. Trotz eines aufziehenden Schneesturms, fährt Trudi Jonas in das nächste Gästehaus in einer sonst eher menschenleeren Welt.

Eine Nacht vergeht. Am nächsten Morgen wacht Linus alleine auf, von Trudi fehlt jede Spur. Als er nach dem Auto sehen will, stellt er mit Erschrecken fest: Der Schneesturm hat ihn in seinem Haus begraben. Keine Tür, keine Fenster lassen sich öffnen. Die Telefonleitung ist tot und im Haus ist es bitterkalt.

Eine Panikattacke schießt den Blutzuckerspiegel des an Diabetes erkrankten Mannes schlagartig in den roten Bereich. Egal was Linus auch probiert, ein Entkommen scheitert kläglich. Immer wieder tröstet er sich damit, dass seine Frau ihn schon retten wird. Weil sie es immer getan hat.

Doch Trudi ist in der Nacht verunglückt. Vom Schneesturm überrascht, wurde sie gemeinsam mit Jonas in ihrem Auto gegen eine Eiswand gepresst und eingeschneit. Mit den letzten Batteriereserven versuchen die beiden genug Wärme zu speichern, um nicht zu erfrieren. Während sich zwischen Trudi und Jonas ein offenherziges Gespräch entwickelt, das mehr Aufschluss über die Erfahrungen und Umstände von Linus Leben gibt, als es sich Jonas hätte vorstellen können, trudelt ein verletzter Kaiserpinguin bei Linus ein. Christopher, der seit einigen Jahren zur Familie gehört und am vorherigen Tag von seiner Streiftour nicht zurück kam, ist passend groß, um sich über den Schornstein Zutritt zu verschaffen.

Nachdem Linus die Wunden seines flugunfähigen Vogels so gut es geht versorgt hat, wird ihm zunehmend klar, dass auch seine Trudi in Gefahr sein könnte. Was ist, wenn sie auf seine Hilfe wartet? Linus nimmt all seine Kraft zusammen und bahnt sich schließlich mit Christophers Hilfe einen Weg in die Freiheit. In der Hoffnung, seine Frau rechtzeitig zu finden, kämpft er sich durch die raue, eisige Natur.

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